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19 Apr 2019
Neuss - Literaturfreunde wissen den 23. April besonders zu schätzen: An diesem Datum ist seit 2001 Welttag des Buches, auf Idee und Betreiben der UNESCO. Auch innogy blickt mit Vorfreude auf diesen Tag, stehen doch dann die Bücherschränke des Energieunternehmens und die Bücherpaten, die dort ehrenamtlich immer nach dem Rechten sehen und Krimis, Romane, Sachbücher und Kinderliteratur passend einsortieren, im Blickpunkt. In Vorst schauen Michaela Knorr und Ralf Schmidt von Combination – Haut & Haar nach dem Rechten. Der Bücherschrank steht gleich vor ihrem Friseur- und Kosmetikinstitut am St.-Eustachiusplatz in Vorst.
Gute Bücher werfen Literaturfreunde nicht einfach weg – stattdessen werden sie oft und gerne geteilt. Diese Möglichkeit haben die Bürgerinnen und Bürger von Vorst seit vier Jahren am innogy Bücherschrank. Das System ist denkbar einfach: Jemand stellt seine bereits gelesenen Bücher in den Schrank, andere nehmen sie sich dafür heraus. Die Bücherpaten kennen die Trends und freuen sich über das rege Tauschen am Bücherschrank. Tochter Sarah wirft auch gerne ein Auge auf das Literaturangebot und wünscht sich noch mehr Kinderbücher im Schrank.
„Der innogy Bücherschrank ist ein tolles Angebot, mit dem wir den öffentlichen Raum in unserer Stadt beleben und die Kultur des Teilens unterstützen. Hier hat sich ein gut besuchter Treffpunkt gebildet, an dem Menschen ins Gespräch kommen“, sagt Dieter Güsgen, Leiter Stadtmarketing und Vorster Bürger. innogy-Kommunalmanager Frithjof Gerstner betont: „Als Partner der Kommune kümmern wir uns nicht nur um eine sichere Stromversorgung, sondern engagieren uns mit dem Bücherschrank auch für die kulturelle Infrastruktur.“
Der innogy Bücherschrank ist rund um die Uhr geöffnet, besteht aus wetterfestem Cortenstahl und fügt sich mit seiner schlanken Form leicht in den öffentlichen Raum ein. Die Türen schließen selbsttätig, so dass die Bände immer vor Regen geschützt sind. Das untere Fach ist für Kinderbücher gedacht, damit die Kleinen auch gut die Bücher erreichen können. Außerdem gibt es ein Fach für „internationale Literatur“. Insgesamt haben rund 320 Bücher hier Platz.
Seit 2011 stellen innogy und vormals RWE offene Bücherschränke an zentralen Plätzen in Städten und Gemeinden auf – ganz im Sinne der Sharing Economy. Vom niedersächsischen Twist im Norden bis zum rheinland-pfälzischen Odernheim am Glan im Süden, vom nordrhein-westfälischen Bedburg-Hau im Westen bis zum weserbergländischen Beverungen im Osten. Zu den Standorten gehören zahlreiche kleine Gemeinden wie Nideggen in der Eifel und auch größere Kommunen wie Neuss oder Essen. Inzwischen sind es über 180.
Quelle-Foto: Westnetz GmbH in Neuss/innogy SE