Rheinfunk-Konzept: Anliegerkommunen des Rheins kommunizieren bei Einsätzen auf der derselben Welle

Rheinfunk-Konzept: Anliegerkommunen des Rheins kommunizieren bei Einsätzen auf der derselben Welle

25 Okt 2023

Rhein-Kreis Neuss - Der Rhein-Kreis Neuss geht bei der Sicherheit für die Bürgerinnen und Bürger weiter voran und setzt dabei auf einen noch engeren Austausch mit den Kreisen, Städten und Gemeinden am Rhein. Direkte gemeindeübergreifende Kommunikation kann in einem Notfall lebenswichtig sein. Deshalb haben sich die für Gefahrenabwehr zuständigen Stellen der rheinanliegenden Kommunen des Regierungsbezirks Düsseldorf auf ein optimiertes Kommunikationskonzept verständigt: Die Feuerwehr-Einsatzleitungen im Regierungsbezirk Düsseldorf können jetzt bei Einsätzen auf dem Rhein einheitlich per Digitalfunk miteinander kommunizieren. Das sogenannte Rheinfunk-Konzept wurde von Kreisbrandmeister Michael Wolff sowie den Leitungen der Berufsfeuerwehren Duisburg, Düsseldorf und Krefeld und der Kreisbrandmeister der Kreise Kleve und Mettmann sowie der Bezirksregierung Düsseldorf einvernehmlich per Unterzeichnung vereinbart.

Der Rhein als Bundeswasserstraße fließt auf rund 215 Kilometer durch Nordrhein-Westfalen, unter anderem durch den Regierungsbezirk Düsseldorf. Hier werden durch den Rhein die Zuständigkeitsbereiche mehrerer Gebietskörperschaften berührt und durchflossen, die Gebietskörperschaftgrenzen liegen oft mitten im Fluss. Somit können bei Einsätzen auf dem Rhein gleich mehrere Städte und Kreise betroffen sein, je nachdem auf welchem Gebiet es zu einem Notfall oder Schadensereignis kommt. Das ist zum Beispiel der Fall, wenn eine hilflose Person oder ein havariertes Schiff durch die Fließgeschwindigkeit und die Fließrichtung des Rheins in andere Gebiete abgetrieben wird. Jede Stadt und jeder Kreis haben eigene Zuständigkeiten sowie Material und Kräfte, die zur Gefahrenabwehr eingesetzt werden.

Hier setzt das Konzept an: Damit die jeweiligen Einsatzleitungen direkt miteinander kommunizieren und ihre Einsatzmaßnahmen noch besser abstimmen können, wurden Festlegungen für die Nutzung von entsprechenden Digitalfunk-Rufgruppen getroffen. Ebenso sieht das neue Rheinfunk-Konzept zusätzlich ein einheitliches Lagebild über Einsätze auf dem Rhein vor, dass den Einsatzleitungen einen schnellen Gesamtüberblick über die Lage verschafft. Dieses wird zentral für alle von der Leitstelle für den Brand- und Katastrophenschutz der Stadt Duisburg erstellt und geführt.

Das „Rheinfunk-Konzept im Regierungsbezirk Düsseldorf“ haben die Feuerwehren der rheinanliegenden Kreise und Städte des Bezirks innerhalb einer gemeinsamen Arbeitsgruppe unter der Moderation der Bezirksregierung Düsseldorf erarbeitet. Sie lieferte zudem den organisatorischen Support zu dieser Arbeitsgruppe und notwendige fachliche Informationen aus dem Bereich des Digitalfunks.

Quelle-Foto: Rhein-Kreis Neuss/S. Büntig

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