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11 Mär 2020
Rhein-Kreis Neuss - Erwartungsgemäß hat sich die Zahl der vom Coronavirus Infizierten erhöht und wird sich auch weiter erhöhen – auch im Rhein-Kreis Neuss. Davon geht Landrat Hans-Jürgen Petrauschke aus, der die Menschen im Kreis dazu aufruft, besonnen zu bleiben: „Es ist jetzt wichtig, dass wir die Übertragungsketten identifizieren, unterbrechen und die Prozesse verlangsamen, um unsere Bürgerinnen und Bürger bestmöglich zu schützen“, erläutert er. Petrauschke fügt hinzu: „Wir wollen die Ausbreitung des Coronavirus verlangsamen, um zum einen genügend Betten für schwere Fälle vorzuhalten. Zum anderen wollen wir Zeit gewinnen, damit hoffentlich bald ein wirksames Medikament gegen den Virus entwickelt werden kann.“
Der Landrat wirbt um Verständnis für Einschnitte im täglichen Leben, die bei der zu erwartenden weiteren Entwicklung in den nächsten Wochen noch zunehmen werden. Leider müssen Veranstaltungen abgesagt werden und Klassen und Kindergartengruppen geschlossen werden, um die Ansteckungsgefahr zu minimieren. Er betont, dass alle Verantwortlichen im Kreis alles für den Schutz der Bürgerinnen und Bürger unternehmen. Der Rhein-Kreis Neuss arbeite eng mit den Kommunen, Ärzten, Kliniken und Rettungsdiensten zusammen und passe die Maßnahmen entsprechend der jeweils aktuellen Entwicklung an. „Alle Beteiligten haben bisher hervorragende Arbeit geleistet und werden dies auch weiterhin tun“, versichert Petrauschke. „Ich danke schon jetzt allen für ihren außerordentlichen Einsatz.“
Zum Beispiel mit dem Aufbau der Testeinrichtung der Corona-Verdachtsfälle zusammen mit der Stadt Neuss, der kassenärztlichen Vereinigung, und den niedergelassenen Ärzten, den Hilfsorganisationen und den Neusser Krankenhäusern habe der Rhein-Kreis Neuss die Voraussetzungen geschaffen, um Testungen durchzuführen, die die Arztpraxen entlasten. „Wir behalten die aktuelle Entwicklung im Blick und wollen weitere Hilfsangebote dort schaffen, wo sie erforderlich sind“, macht der Landrat deutlich.
Petrauschke weist eindringlich darauf hin, weiterhin die bekannten Vorsichts- und Hygienemaßnahmen weiter zu beachten. „Jeder kann durch achtsames Verhalten dazu beitragen, dass sich das Coronavirus nicht schnell weiter ausbreitet.“ Dazu gehöre regelmäßiges gründliches Händewaschen und das Achten auf die Husten- und Nies-Etikette ebenso wie das Meiden großer Menschenansammlungen.
Quelle-Foto: Rhein-Kreis Neuss/A.Baum