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03 Sep 2021
Essen - Ladestationen für Elektroautos sind im Jahre 2021 keine Besonderheit mehr, vor allem nicht in Essen. Doch der neu eröffnete Westenergie-Ladepark im Deutschlandhaus an der Lindenallee bedeutet einen echten Quantensprung für die Stadt: Acht Ladepunkte stehen in zentraler Lage im dortigen Parkhaus zur Verfügung, um hier Elektroauto schnell und vor allem bequem und sicher zu laden. Möglich wird dies durch eine Kooperation der Westenergie und der Koerfer-Gruppe aus Köln, Besitzerin des Deutschlandhauses mit der im Hause befindlichen Lindengalerie.
„Die Statistiken der Kfz-Zulassungsstelle in Essen zeigen, dass die Anzahl der Elektro- und Hybridfahrzeuge in unserer Stadt stetig zunimmt. Gleichzeitig wird damit auch immer wichtiger, dass es eine entsprechende Infrastruktur gibt, die den Fahrzeugen ausreichende Lademöglichkeiten bietet. Als Stadt Essen bauen wir das Netzwerk an Lademöglichkeiten im öffentlichen Raum aus, jede weitere Säule in teilöffentlichen Bereichen hilft aber dabei, die Infrastruktur noch flächendeckender auszubauen“, zeigte Oberbürgermeister Thomas Kufen auf. Doch oftmals geschieht das an Standorten, die den Bedürfnissen der Nutzerinnen und Nutzer nur wenig entgegenkommen. Für den weiteren Erfolg der Elektromobilität ist es jedoch wichtig, dass das Laden dort stattfinden kann, wo das Auto sowieso geparkt wird: Beim Einkaufen, beim Arbeiten, beim Kino- oder Restaurantbesuch.
Beim Aufbau und Betrieb einer großen Ladestation mit vielen und schnellen Ladepunkten im Zentrum der Stadt ergeben sich besondere technische Herausforderungen. Die Diskussion, dass E-Autos das Verteilnetz übermäßig belasten, kommt immer wieder auf. Die Westenergie und gridX haben den Ladepark deshalb mit einem intelligenten und innovativen Ladesystem ausgestattet. Erstmals in einem öffentlichen Ladepark kommt im Deutschlandhaus das dynamische Lastmanagement, das durch die XENON-Plattform des Smart-Grid-Unternehmens gridX ermöglicht wird, zum Einsatz. „Die intelligente Steuertechnik stellt sicher, dass die verfügbare Leistung den Ladepunkten flexibel zur Verfügung gestellt wird, damit immer schnellstmöglich geladen wird, aber die Leistungsgrenzen nie überschritten werden. So können hohe Investitionen in den Anschluss an das Mittelspannungsnetz vermieden werden“, erklärte Harald Heß, Technikvorstand bei Westenergie. „Vor allem in Großstädten mit begrenztem Platz ist es wichtig, die gegebenen Kapazitäten der Ladeinfrastruktur und des Netzanschlusspunkts bestmöglich auszunutzen. Hier setzt unser dynamisches Lastmanagement an und sorgt für ein optimales Ladeergebnis unter Einbezug der örtlichen Gegebenheiten“, ergänzte Sebastian Rau, Projektmanager bei gridX.
„Mit der Kooperation mit Westenergie haben wir als Koerfer-Gruppe für unsere derzeitigen und vor allem auch zukünftigen Kundinnen und Kunden ein zusätzliches attraktives Angebot geschaffen. Der Ausbau der Elektromobilität, vor allem in den Großstädten, wird weiterhin zentrales Thema in den nächsten Jahren sein. Wir freuen uns hier einen Beitrag zu dieser Entwicklung zu leisten“, fasste Michael Gluth, Geschäftsführer des Deutschlandhaus Essen, zusammen.
Quelle-Foto: Westenergie AG, (v.l.): Sebastian Rau, gridX, Armin Gaul, Westenergie, Harald Heß, Westenergie, Thomas Kufen, Oberbürgermeister Stadt Essen, Simone Raskob, Stadt Essen, und Michael Gluth, Deutschlandhaus.