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12 Dez 2022
Rhein-Kreis Neuss / Dormagen - Große Freude bei Elisabeth Fittgen aus Dormagen: Landrat Hans-Jürgen Petrauschke überreichte ihr das Bundesverdienstkreuz am Bande. Im Historischen Rathaus in Dormagen sagte er bei der Verleihung: „Diese Ehrung ist auch ein Symbol für die Achtung und Anerkennung, die Ihnen in Dormagen und über die Stadtgrenzen hinaus entgegen gebracht wird.“ Ebenfalls an der Feierstunde nahmen neben Freunden und Familienmitgliedern auch Hermann Gröhe, MdB, und Dormagens Bürgermeister Erik Lierenfeld teil.
In seiner Laudatio hob Petrauschke hervor, dass Elisabeth Fittgen sich jahrelang im sozialen und kommunalpolitischen Bereich engagiert habe. 1942 in Dormagen geboren, absolvierte sie nach der Schule eine Ausbildung zur Bürokraft im Raphaelshaus und heiratete später Herbert Fittgen. Das Paar hat zwei Kinder. Seit fast 20 Jahren kämpft Elisabeth Fittgen mit einer Sehbehinderung, die sie einschränkt, aber nicht ihren Tatendrang stoppen kann – ganz gleich ob im Förderverein des Dormagener Krankenhauses, in der Kommunalpolitik, als langjährige Vorsitzende der Dormagener Senioren-Union oder als Gründungsmitglied der „Selbsthilfegruppe für Sehbehinderte und Blinde“.
Landrat Hans-Jürgen Petrauschke betonte: „Frau Fittgen ist es ein Bedürfnis, Menschen mit Handicap zu unterstützen und ihnen eine Teilhabe am gesellschaftlichen Leben zu ermöglichen.“ Als Ehrenamtlerin habe sie zahlreiche Ausflüge und Informationsreisen für die Mitglieder der Selbsthilfegruppe ebenso wie den Seh-Aktionstag organisiert. Bereits seit 1993 ist die Seniorin Mitglied der CDU. In ihrer Heimatstadt Dormagen engagierte sie sich als ehrenamtliche Geschäftsführerin der CDU-Fraktion. Zehn Jahre lang gehörte sie dem Kreistag an und brachte ihre Ideen im Kultur- und im Schulausschuss des Rhein-Kreises Neuss ein. Zudem war sie bis zum Beginn der aktuellen Wahlperiode sachkundige Bürgerin im Kulturausschuss des Kreises und sachkundige Bürgerin im Bezirksausschuss Dormagen-Mitte / Rheinfeld.
Seit knapp 20 Jahren ist Elisabeth Fittgen Mitglied der Dormagener Senioren-Union. Sie war von 2005 bis 2020 deren Vorsitzende und ist seitdem Ehrenvorsitzende. Für sie stand die Arbeit für die Menschen im Mittelpunkt: Sie organisierte Sprechstunden und setzte zahlreiche Ideen und Anregungen um. So kämpfte sie für den Erhalt von Dormagener Altenstuben ebenso wie für behindertengerechte Straßenquerungen, die Absenkung von Bürgersteigen, die Beseitigung von Stolperfallen und die Einführung der SOS-Notfalldose in Dormagen.
Als 2009 der „Förder- und Freundeskreis Kreiskrankenhaus Dormagen e.V.“ gegründet wurde, übernahm Elisabeth Fittgen das Amt der stellvertretenden Schatzmeisterin. Bis 2016 war sie Mitglied des Vereinsvorstands. Auch in der Pfarrgemeinde übernahm die Dormagenerin Verantwortung und gehörte viele Jahre lang dem Pfarrgemeinderat der „Katholischen Pfarrgemeinde St. Maria vom Frieden“ an. Im Jahr 2009 wurde sie für ihren vielfältigen ehrenamtlichen Einsatz mit der Ehrenamtsnadel der Stadt Dormagen ausgezeichnet.
Petrauschke stellte fest: „Es braucht einen langen Atem, um das Engagement der heute zu Ehrenden zu würdigen. Liebe Frau Fittgen, mit Ihrem Tatendrang und Ihrer Empathie, mit Herzblut und Sachverstand haben Sie viel bewegt. Wir können uns glücklich schätzen, Menschen mit Ihrer Einstellung in unseren Reihen zu wissen.“ Das Bundesverdienstkreuz am Bande sei eine verdiente Anerkennung für ihren unermüdlichen Einsatz.
Auch Dormagens Bürgermeister Erik Lierenfeld gratulierte und sagte zu Elisabeth Fittgen: „Für Sie steht immer der Mensch im Vordergrund. Ihnen geht es stets darum, Dinge anzupacken und zu verbessern. Sie haben Enormes für unsere Stadt geleistet, und für Ihr besonderes Engagement möchte ich mich herzlich bei Ihnen bedanken.“
Quelle-Bild: Rhein-Kreis Neuss / : S. Büntig , Landrat Hans-Jürgen Petrauschke überreichte der Dormagenerin Elisabeth Fittgen im Beisein von deren Ehemann Herbert das Bundesverdienstkreuz am Bande.