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03 Mai 2024
Rhein-Kreis Neuss-Grevenbroich - Die Konferenz für Gesundheit, Pflege und Alter hat sich bei ihrem 17. Treffen im Kreishaus Grevenbroich aktuellen Themen und Herausforderungen gewidmet. Sie tritt zweimal jährlich mit Akteuren des Gesundheits- und Pflegebereichs zusammen, um sich über die Versorgung im Rhein-Kreis Neuss auszutauschen.
Landrat Hans-Jürgen Petrauschke begrüßte die zahlreichen Besucher mit dem Appell, die eigene Gesundheit als hohes Gut wahrzunehmen:
„Das gelingt am besten, wenn man dabei professionelle und starke Partner an seiner Seite hat. Genau solch ein Partner ist der Rhein-Kreis Neuss für seine Bürgerinnen und Bürger. Unsere Ämter leisten zusammen mit den Akteuren des Gesundheits- und Sozialsektors sowie vielen weiteren engagierten Partnern hervorragende Arbeit. Im Mittelpunkt steht dabei stets das Wohl der Menschen.“
Der erste Beitrag, vorgetragen von Claudia Große, Sprecherin der Psychosozialen Arbeitsgemeinschaft des Rhein-Kreises Neuss, verdeutlichte diese Aussage. Das interdisziplinäre Netzwerk von Fachkräften ermittelte die Bedarfe aus den verschiedenen Fach- und Lebensbereichen, um sie zur Diskussion zu stellen.
Kreisgesundheitsdezernent Gregor Küpper präsentierte den aktuellen Stand der Suchtprävention und -beratung im Rhein-Kreis Neuss. Er berichtete von der öffentlich-rechtlichen Vereinbarung auf dem Gebiet der Drogenhilfe, die aus dem Jahr 1994 stammt und die bisherige Grundlage der Zusammenarbeit gebildet hat. Zum 31. Dezember wird sie gekündigt, so dass für 2025 eine Anschlusslösung gefunden werden muss. Der Bedarf an Präventionsarbeit und -beratung steigt schließlich im gesamten Bundesgebiet. Mit einem entsprechenden Fahrplan soll das Ziel einer zeitnahen Perspektive für die Neuregelung entwickelt werden.
Ein weiterer Themenschwerpunkt der Konferenz war die Selbsthilfe im Rhein-Kreis Neuss. Über die Tätigkeitsfelder der Selbsthilfekontaktstelle informierte Gino Fohr vom Kreisgesundheitsamt und erinnerte an den Selbsthilfetag 2024. Das Angebot fand während des „City-Frühlings“ in Grevenbroich statt und lud alle Interessierten ein, die Arbeit der Selbsthilfegruppen kennenzulernen und sich zu informieren.
Einen weiteren Meilenstein im pflegerischen Sektor bildet der Sozialnavigator. Was dieser genau beinhaltet und wie der aktuelle Umsetzungsstand aussieht, erläuterte der Leiter des Kreissozialamts, Jens Bender, den Konferenzmitgliedern. Aufmerksame Zuhörer waren unter anderen die erste stellvertretende Landrätin Katharina Reinhold, Barbara Brand, die Vorsitzende des Gesundheitsausschusses, und Dr. Maria Eisenhuth vom Gesundheitsamt. Die nächste Gesundheitskonferenz findet am Mittwoch, 20. November, um 15 Uhr im Kreishaus Grevenbroich statt. Die Sitzungen sind öffentlich, interessierte Bürgerinnen und Bürger willkommen.
Quelle-Foto: Rhein-Kreis Neuss/S.Büntig, Gesundheitskonferenz im Kreishaus Grevenbroich (von links): Dr. Maria Eisenhuth, Jens Bender, Katharina Reinhold, Barbara Brand, Landrat Hans-Jürgen Petrauschke und Gregor Küpper.