innogy gründet neue Tochtergesellschaft für das kommunale Geschäft

innogy gründet neue Tochtergesellschaft für das kommunale Geschäft

27 Sep 2019

Essen - innogy gründet zum 1. Oktober eine neue Regionalgesellschaft. Die „innogy Westenergie GmbH“ bündelt die gesamten kommunalen Geschäftsbeziehungen im Stammgebiet Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und Niedersachsen. Sie ist eine 100%-Tochter der innogy SE und wird aus dem Segment Netz & Infrastruktur gesteuert.

In der neuen Gesellschaft wird insbesondere das Geschäft mit Konzessionen und Netzkooperationen gebündelt. Außerdem ist sie für die Führung des größten deutschen Verteilnetzbetreibers, der Westnetz GmbH, zuständig. Zudem wird die innogy Westenergie zukünftig auch die Verantwortung für die Themen Metering, Breitband und Netzservice übernehmen sowie die Beteiligungen an Stadtwerken in der Region halten. Ein weiteres wichtiges Themenfeld wird die Entwicklung neuer Services und Produkte sein, um insbesondere im nicht-regulierten Geschäft weiter zu wachsen.

Durch die Gründung der innogy Westenergie wird die regionale Aufstellung des innogy-Netzgeschäfts konsequent und kundennah weiterentwickelt. „Die Veränderungen des Marktumfelds zeigen sich insbesondere in veränderten Anforderungen unserer Kunden. Die Städte und Gemeinden haben einen erhöhten Bedarf an ganzheitlichen Dienstleistungs- und Infrastrukturlösungen. Die Digitalisierung beschleunigt diese Entwicklung und bringt zusätzliche Herausforderungen mit sich. Durch die Bündelung unseres kommunalen Geschäfts schaffen wir schnellere Entscheidungswege und stärken unsere Kundennähe noch weiter. Dadurch können wir die Bedürfnisse unserer kommunalen Partner passgenau erfüllen“, sagt Hildegard Müller, Vorstand Netz & Infrastruktur von innogy.

Die bewährten Zuständigkeiten und Ansprechpartner in den Geschäftsbeziehungen zu den Kunden ändern sich dabei nicht. Die Westnetz übernimmt weiterhin alle Aufgaben im Bereich Bau, Betrieb und Instandhaltung der Verteilnetze.

Die innogy Westenergie erhält zum 1. Oktober eine vierköpfige Geschäftsführung. Der Aufsichtsrat hat in seiner Sitzung am 12. September die Besetzung final festgelegt: Vorsitzender der Geschäftsführung wird in der Aufbauphase bis zum 31. Dezember Bernd Böddeling. Er wird anschließend in den Aufsichtsrat der innogy Westenergie GmbH wechseln. Ab dem 1. Januar 2020 wird Katherina Reiche Vorsitzende der Geschäftsführung. Sie ist bislang Hauptgeschäftsführerin beim Verband kommunaler Unternehmen. Die weiteren Geschäftsführer sind Dr. Achim Schröder für Finanzen und Regulierung, Harald Heß für Technik und Oliver Henrichs für Personal.

„Ich freue mich, dass wir für den Aufbau unserer neuen Gesellschaft eine so starke Führungsmannschaft gewinnen konnten. Gemeinsam werden sie alles dafür tun, dass unsere kommunalen Kunden im Mittelpunkt all unserer Aktivitäten stehen. Für sie wollen wir die innovativsten und nachhaltigsten Lösungen entwickeln. Auf dieses Ziel werden wir uns voll fokussieren. Wir wollen und werden im Westen weiter wachsen“, bekräftigt Hildegard Müller. Für 2020 ist geplant, die Gesellschaft in eine Aktiengesellschaft umzuwandeln.

Auch bei der Westnetz GmbH wird es personelle Veränderungen in der Geschäftsführung geben. Die Funktion des Arbeitsdirektors wird zukünftig in der innogy Westenergie angesiedelt. Dadurch entfällt diese Geschäftsführungs-Position in der Westnetz. Bedingt durch den Wechsel von Dr. Achim Schröder zur innogy Westenergie und dem Ausscheiden des Personal-Geschäftsführers Jürgen Wefers werden die beiden Geschäftsführer Dr. Jürgen Grönner und Dr. Stefan Küppers alle Ressorts der Westnetz kommissarisch übernehmen. Für das Finanzressort soll noch eine weitere Person als Mitglied der Geschäftsführung bestellt werden.

Quelle-Archivfoto: innogy SE

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