Gemeinde Rommerskirchen und Westenergie eröffnen regionalen Strommarkt

Gemeinde Rommerskirchen und Westenergie eröffnen regionalen Strommarkt

20 Feb 2025

Rommerskirchen - Mit erneuerbaren Energien aus der Nachbarschaft den Wäschetrockner starten, das E-Bike laden oder den Kühlschrank betreiben – diese Idee aus regionaler Erzeugung und nachhaltiger Nutzung von regenerativen Energien steht hinter dem Konzept des „Regionalen Strommarktes“.

Unter dem Motto „regional erzeugen – regional verbrauchen“ ist jetzt der regionale Strommarkt Rommerskirchen mit 100 Prozent zertifiziertem Ökostrom aus der Region für die Region an den Start gegangen. Heute kamen Bürgermeister Dr. Martin Mertens und Strukturwandelmanager Florian Plück mit Vertretenden von Westenergie sowie dem Partnerunternehmen Bayernwerk Regio Energie GmbH zusammen, um die Website www.regionaler-strommarkt.de/roki für Rommerskirchen freizuschalten. Im Rahmen des vom Bund geförderten Strukturwandelmanagements wird das Projekt vor Ort von der Gemeinde Rommerskirchen unterstützt.

„RegioEnergie Rommerskirchen“ beziehen

Die Gemeinde Rommerskirchen hat gemeinsam mit der Westenergie AG den ersten lokalen Energiemarkt in Nordrhein-Westfalen im Herbst 2024 beschlossen und bietet ab sofort Interessierten 100 Prozent zertifizierten Ökostrom aus der Region an. Ziel ist es, ökologische Stromerzeugende und heimatliebende Verbraucherinnen und Verbraucher zusammenbringen. Ab sofort können Rommerskirchener Bürgerinnen und Bürger ihren Strombedarf über erneuerbare Energien aus der Region abdecken. Auf der Website wird der Öko­StromTarif „RegioEnergie Rommerskirchen“, der auf einem lokalen Strommarkt basiert, angeboten.

Selbst erzeugten Ökostrom einspeisen

„Viele Betreibende von erneuerbaren Energieanlagen bereiten sich auf die Zeit ohne die Förderung aus dem Erneuerbaren-Energien-Gesetz (EEG) vor und können nun mit ihren Erzeugungsanlagen Teil eines regionalen Strommarkts werden. Der regionale Strommarkt Rommerskirchen ist ein wichtiger Schritt in eine regionale, regenerative und ökologische Stromversorgung unserer Gemeinde – Energie aus der Heimat, die hier erzeugt und verbraucht wird“, erklärte Bürgermeister Dr. Martin Mertens. Erste Betreibende von Photovoltaikanlagen aus Rommerskirchen haben bereits Interesse bekundet. Für den Strommarkt werden weitere neue und bestehende regenerative Energieerzeugungsanlagen, mit einer Leistung größer 100 Kilowatt Peak (kWp) gesucht. Bis die Rommerskirchener Anlagen in den Strommarkt eingebunden sind und für den Fall, dass die Sonne mal nicht scheint, kommt der Strom von Erneuerbaren-Energien-Anlagen mit Herkunftsnachweis aus dem Umland von Rommerskirchen.

„Das ist ein hervorragendes Beispiel für gelebte Energiewende vor Ort, damit jeder mit dem Strombezug aus der Nachbarschaft zur Verbesserung der Klimabilanz vor Ort beitragen kann“, ergänzte Strukturwandelmanager Florian Plück.

Frithjof Gerstner, Kommunalmanager bei Westenergie, fügte hinzu: „Die Menschen haben ein Bedürfnis nach regionaler Nähe, Klimaschutz und Nachhaltigkeit. Wir freuen uns, die Gemeinde Rommerskirchen beim ersten regionalen Strommarkt in Nordrhein-Westfalen unterstützen zu können. Auf diese Weise schonen wir zusätzlich gemeinsam die Umwelt und stärken gleichzeitig die energetische regionale Unabhängigkeit.“

Wer kümmert sich um die Vermarktung?

 Bayernwerk Regio Energie, ein Schwesterunternehmen des Energiedienstleisters und Infrastrukturanbieters Westenergie, bietet den lokalen Ökostrom-Tarif „RegioEnergie Rommerskirchen“ an. Der zertifizierte Strom wird zu 100 Prozent regenerativ erzeugt und stammt zum Beispiel aus lokalen Solaranlagen. Strom aus Windkraft und Photovoltaikanlagen aus direkter Nachbarschaft sollen dabei den Strommix zunehmend komplettieren. Der Westenergie-Partner Bayernwerk Regio Energie kümmert sich um die gesamte Abwicklung und Vermarktung des Stroms in der Region, so dass lokale Erzeugende eine faire Vergütung erhalten. 

Quelle-Foto: Westenergie AG/Judith Meuter, (v.l.): Westenergie-Kommunalmanager Frithjof Gerstner, Bürgermeister Dr. Martin Mertens Strukturwandelmanager Florian Plück und Christina Barchmann, Projektmanagerin von Bayernwerk Regio Energie

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