Gegen Fachkräftemangel: Kreis unterstützt das Berufsförderungszentrum Schlicherum

Gegen Fachkräftemangel: Kreis unterstützt das Berufsförderungszentrum Schlicherum

04 Dez 2024

Rhein-Kreis Neuss. Der Rhein-Kreis Neuss unterstützt das Berufsförderungszentrum (BFZ) Schlicherum bei seinem Engagement zur Verringerung des Fachkräftemangels mit 100 000 Euro. Kreisdirektor Dirk Brügge und Claudia Trampen, die Leiterin der Kommunalen Koordinierungsstelle der Landesinitiative „Kein Abschluss ohne Anschluss“ (KAoA), übergaben den Förderbescheid an BFZ-Geschäftsführer Michael Stork.

„Aus der hohen Abbrecherquote bei beruflichen Ausbildungen ergibt sich ein großes Potenzial zur Verringerung des Fachkräftemangels, wenn es gelingt, diese Abbrüche zu verhindern und bestehende Ausbildungsverhältnisse mit einer höheren Quote erfolgreich abzuschließen“, so Brügge. Die Betreuung des Projekts erfolge durch die Kommunale KAoA-Koordinierungsstelle. Die Einbindung in die Fachkräftesicherung im Rhein-Kreis Neuss sei somit gewährleistet.

Aus den Ergebnissen des Projekts „Bedarfsevaluation und Erhöhung der Ausbildungsbereitschaft zur Verminderung des Fachkräftemangels“ hat das BFZ Schlicherum mehrere Handlungsstränge entworfen, die bis zum Sommer 2025 umgesetzt werden sollen. Es geht um eine verstärkte Inklusion, Hilfen für Schulabgänger und Schulabgängerinnen mit Förderbedarf sowie die Unterstützung von Betrieben, die Fachkräfte von morgen finden und erfolgreich ausbilden wollen.

Wie Stork Kreisdirektor Brügge und KAoA-Leiterin Trampen erklärte, sollen in Kooperation mit den Gemeinnützigen Werkstätten Neuss sogenannte Qualifizierungsbausteine genutzt werden. Das sind inhaltlich und zeitlich fest umgrenzte Lerneinheiten, die in der Vorbereitung auf die Lehre Einsatz finden und den Teilnehmern zur beruflichen Handlungsfähigkeit verhelfen sollen.

Die Akquise zusätzlicher Ausbildungsplätze für Menschen mit Behinderung und Betreuung während der Ausbildung steht außerdem auf der Agenda. Der Schwerpunkt wird zunächst auf den Berufsfeldern Lager, Verkauf, Küche, Garten und Landschaftsbau sowie Metallbearbeitung liegen. Nicht zuletzt geplant ist die Zusammenarbeit mit Betrieben durch konkrete Angebote. Das reicht von der Personalbeschaffung und von Einstiegsqualifizierungen über die praktische, theoretische und pädagogische Unterstützung der Jugendlichen während der Lehre bis hin zu Verbundausbildungen.

Quelle-Foto: Rhein-Kreis Neuss/D. Staniek, (v.l.): Kreisdirektor Dirk Brügge, KAoA-Leiterin Claudia Trampen und Geschäftsführer Michael Stork.

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