Erste stlv. Landrätin Katharina Reinhold überreicht die Bundesverdienstmedaille an Irene Schubert aus Dormagen

Rhein-Kreis Neuss - Eine besondere Auszeichnung gab es jetzt für Irene Schubert aus Dormagen: Katharina Reinhold, Erste Stellvertretende Landrätin des Rhein-Kreises Neuss, überreichte ihr die Verdienstmedaille der Bundesrepublik Deutschland. Irene Schubert erhielt die Auszeichnung für ihr jahrzehntelanges Engagement im sportlichen Bereich.

Katharina Reinhold betonte in ihrer Laudatio, dass diese Ehrung ein Zeichen setze, wen unsere Gesellschaft schätzt und was ihr wichtig ist. „Wir brauchen Menschen, die sich für andere einsetzen. Alle Bürgerinnen und Bürger, die so handeln, bringen unsere Gesellschaft weiter und sorgen für mehr Lebensqualität“, hob sie hervor. Irene Schubert sei hierfür ein hervorragendes Beispiel. Durch ihr Engagement habe sie zudem andere motiviert, sich ebenfalls einzubringen und ehrenamtlich einzusetzen.

Irene Schubert wurde 1946 geboren. Sie ist verheiratet und Mutter einer Tochter. Bis zu ihrem Renteneintritt war Irene Schubert als Laborantin bei Bayer in Dormagen tätig. Seit 1966 ist sie Mitglied der DLRG in Dormagen. Bis heute setzt sie sich für die Werte und Kernaufgaben der „Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft“ ein und hat die Arbeit der Ortsgruppe Dormagen in verschiedenen Positionen, darunter von 1996 bis 2004 als Ortsgruppenleiterin, entscheidend mit vorangebracht.

Über vier Jahrzehnte lang war sie Inhaberin des Lehrscheins und von 1977 bis 2019 Übungsleiterin. Hierfür musste Irene Schubert neben der Ausbildung und Prüfung auch alle vier Jahre Fortbildungen besuchen, was sie in den über 40 Jahren stets tat. In dieser Zeit hat sie Prüfungen zum Seepferdchen, zu den Schwimmabzeichen in Bronze, Silber und Gold sowie für den Rettungsschwimmerschein der DLRG abgenommen und entsprechend beurkundet. Jahrelang war sie mehrfach in der Woche in einem der Bäder in Dormagen aktiv. Hinzu kommen Sitzungen, Treffen und Fortbildungen sowie die vor- und nachbearbeitenden Arbeiten, die sie zu Hause geleistet hat. Über all die Jahre hat Irene Schubert im Schnitt etwa fünf bis acht Wochenstunden in diese Tätigkeiten investiert. Über die vielen Jahre ihres Engagements hinweg hat Irene Schubert hunderten Menschen das sichere Schwimmen beigebracht. Durch ihren unermüdlichen Einsatz und durch ihren Fach- und Sachverstand ist sie bis heute ein wichtiger Stützpfeiler im Bereich der Schwimmausbildung.

Katharina Reinhold stellte in ihrer Laudatio die Bedeutung eines solchen Engagements heraus. „Schwimmen ist gesund und kann im Ernstfall Leben retten. Es ist wichtig, dass möglichst viele Menschen das Schwimmen erlernen – im Idealfall möglichst früh. Dabei geht es nicht nur um das Seepferdchen allein, sondern auch darum, die eigenen Fähigkeiten weiter zu verbessern, um sich wirklich sicher im Wasser zu bewegen“, erklärte die Erste Stellvertretende Landrätin. „Eine fachkundige Anleitung ist hierbei unabdingbar. Bei der Schwimmausbildung spielen die vielen Ehrenamtlerinnen und Ehrenamtler, die sich in diesem Bereich engagieren, eine zentrale Rolle.“ Als sicherer Schwimmer gilt, wer mindestens das Schwimmabzeichen in Bronze erworben hat.

Aufgrund ihrer Positionen bei der DLRG wirkte Irene Schubert auch beim Stadtsportbund mit und half, dass eine Vielzahl von Projekten umgesetzt wurde. Dabei lag ihr die Schwimmausbildung ebenfalls stets besonders am Herzen.

Quelle-Foto: Rhein-Kreis Neuss/D. Staniek, (v.l.): Erik Lierenfeld (Bürgermeister von Dormagen), Katharina Reinhold (Erste Stellvertretende Landrätin des Rhein-Kreises Neuss), Irene Schubert und Hans Schubert.