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10 Jul 2025
Rhein-Kreis Neuss - „Hass und Hetze haben keinen Platz in unserer Mitte“ – diese klare Botschaft hat das Berufskolleg für Technik und Informatik (BTI) in Neuss jetzt noch einmal untermauert. Mit einem „Stein des Anstoßes“ macht die Schule in ihrem Gebäude deutlich sichtbar, dass sie für Demokratie, Toleranz und ein friedliches Miteinander steht. Dabei handelt es sich um eine mit Text versehene, durchsichtige Platte, die jetzt an dem Teil einer Wand angebracht wurde, an der Unbekannte auf einem Mauerstein eine rechtsextreme Schmiererei hinterlassen hatten. „An dieser Stelle befand sich ein Zeichen des Hasses. Wir haben es entfernt“ ist auf der Platte zu lesen. Die Schüler können zudem einen QR-Code scannen, um eine Petition gegen Hass und Hetze zu unterstützen. Flankierend hierzu gab es im Rahmen der Vorstellung der Gedenkplatte an der Schule zahlreiche Aktionen, um die Schülerinnen und Schüler zu sensibilisieren.
Landrat Hans-Jürgen Petrauschke hat zusammen mit Bert Römgens, Direktor der Jüdischen Gemeinde Düsseldorf-Neuss, die Patenschaft für das Projekt übernommen. „Der Rhein-Kreis Neuss steht für Weltoffenheit, Toleranz und Vielfalt. Dafür setzt sich auch die Schulgemeinschaft am BTI mit Nachdruck ein. Sie positioniert sich klar gegen Diskriminierung, Fremdenfeindlichkeit und Gewalt. Ausgrenzung und Rassismus haben bei uns nichts zu suchen“, betont der Landrat.
Schulleiter Edelbert Jansen hob in seiner Rede hervor, wie wichtig es ist, Haltung zu zeigen und Verantwortung zu übernehmen. „Extremismus und extremistische Symbole haben hier in dieser Schule und in unserer Gesellschaft keinen Platz“, sagte er. „Mit dem ,Stein des Anstoßes‘ setzen wir ein starkes Zeichen für eine offene, friedliche und demokratische Gesellschaft.“
Quelle-Foto: Rhein-Kreis Neuss/S. Büntig, (v.l.): Landrat Hans-Jürgen Petrauschke, Bert Römgens, Direktor der Jüdischen Gemeinde Düsseldorf-Neuss, und Schulleiter Edelbert Jansen.